Region

Die Küche des Aostatals

Zwar gehört das Aostatal zum Piemont, besitzt aber einen autonomen Status. Die Sprachmischung ist auch eine besondere: man spricht neben Italienisch auch Französisch und Deutsch.

Dementsprechend tragen auch die Spezialitäten nicht unbedingt italienische Namen. In dieser Gebirgsregion werden eigenständige Alpkäse wie der Fontina DOP und Toma di Gressonnay hergestellt. Auch die Butter kommt im Sommer von den Almen. Sie ist das ganze Jahr über eine wichtige Grundlage der Küche.

Besondere Schinken und Würste sind die limitierten Spezialitäten wie die Mocetta, ein luftgetrockneter Rinderschinken, Jambon de Bosses und Lard d’Arnad, ein weißer Speck, der in Holzkisten reift.

Steckbrief

Hersteller

Tybias Baucii, La Valdôtaine, Jotaz Gillio

Provinzen

keine

traditionelle Gerichte

Polenta, Chnéfléné

Der Jambon de Bosses ist ein DOP-Schinken, der in Bergkräuter und Heu gelegt mindestens ein Jahr in einer Höhe von 1600 m ü. NN verbringt. Dazu isst man ein dunkles Roggenbrot. Berghonige, Kräuter, Esskastanien, Liköre wie der Génépy und Weine aus den höchsten Lagen Europas kommen von hier.

Basis des bäuerlichen Essens ist häufig Polenta

Das alpine Klima ist auch bestens geeignet für Äpfel und Birnen, die besonders aromatisch sind. Basis des bäuerlichen Essens ist häufig Polenta. Dazu gibt es Würste oder es wird Fontina darin geschmolzen.

Gnocchi ähnliche Klößchen, die Chnéfléné aus Milch und Mehl, werden mit brauner Butter serviert. Eine solche Küche verlangt nach einem Grappa, den es im Aostatal in sehr guter Qualität gibt. Der stammt vom Trester dieses kleinsten Weinanbaugebiets Italiens. Weltweit zählt es zu den höchstgelegensten Gebieten. Es werden vor allem autochthone Rebsorten angebaut.