produzent
Qualitätspionier in Apulien

Galantino, Apulien

Bereits in der dritten Generation bewirtschaften Galantinos das Gut La Fenice und die eigene Ölmühle mit ihren Mitarbeitern.

Seit 1926 besitzt die Familie Galantino nahe dem mittelalterlichen Städtchen Bisceglie, 35 Kilometer nördlich von Bari, eine Ölmühle. Vito Galantino hatte die Getreidemühle aus dem 19. Jahrhundert damals umgebaut. Sein Hintergrund, er war Mastro Oleari, also Olivenölsachverständiger, der das Öl anderer Hersteller bewertete.

 

Stetige Erfolgsgeschichte 


Die Nachfahren waren und sind ebenfalls Mastri Oleari. Inzwischen ist die 3. Generation auch Ölmüller. 1960 kaufte die Familie ein nahegelegenes Landgut mit Olivenhainen dazu, ‚La Fenice‘. Auf 47 Hektar stehen alte Olivenbäume, darunter auch über hundert- bis zu tausendjährige. Die Oliven der Sorten Ogliarola und Coratina werden per Hand im perfekten Reifestadium geerntet, inzwischen aber auch teils mit schonenden Rüttelmaschinen.

Weitere 2000 kleine Olivenbauern der Region beliefern die Galantino-Mühle mit ihrer Ernte. In der Mühle arbeiten sie mit zwei alten Steinmahlwerken aus Granit, die die Früchte zermahlen. So wird die Olivenhaut nicht zerkleinert, sondern nur gepresst. Das erhält süße Geschmackskomponenten. Das Öl wird mit modernen Pressen und Zentrifugen unter Luftabschluss extrahiert. 

Expansion und alte Rezepte


Zur Ölmühle gehört neben einem Vortragssaal im historischen Gewölbekeller auch ein Restaurant mit Verkostungsmöglichkeiten. Apulische Spezialitäten können dort mit verschiedenen Ölen kombiniert werden. In Apulien gehört die Ölmühle der Galantinos seit Jahrzehnten zu den ersten Adressen für extra natives Olivenöl. Sie besitzen teils auch DOP Status, Terra di Bari – Castel del Monte.

In den 80er Jahren etablierte Michele Galantino, Sohn des Gründers, das Olivenöl der Familie als Marke und füllte das Öl in attraktive Flaschen selbst in der Mühle ab. Er begann einen ausgedehnten Export bis in die Vereinigten Staaten. Dort führte es beispielsweise die Feinkostkette Dean & Deluca. 1990 erweiterte er die Range um Würzöle, eine alte Tradition, die er wiederbelebte. Dabei werden die jeweiligen Früchte, Gemüse und Kräuter zusammen frisch mit den Oliven gemahlen.

Internationale Anerkennung


Die vielen nationalen und internationalen Prämierungen haben Michele Recht gegeben, auf diese Weise zu expandieren. Dazu zählen zwei Goldene Löwen, drei goldene Olivenblätter im Gambero Rosso, der Olio Award und eine Goldmedaille des Los Angeles Oliveoil Competition. Heute ist das Frantoio außerdem das Klassenzimmer im Fach Olivenöl für die Studenten der Slow Food Universität.