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foodstories
Olio Roi – Oliven esse ich nicht

Badalucco, Ligurien

Im Dezember ist Erntezeit im Valle Argentina, jenem Tal im Hinterland von San Remo, in dem Franco Boeri Roi und seine bezaubernde Frau Rossella zuhause sind.

Hier, im Herzen von Ligurien, entsteht seit vielen Jahrzehnten eines der besten Olivenöle der Welt, von einer herrlichen Mildheit und Süße, die an reife Mandeln erinnert und buttrige Noten besitzt, gesegnet mit einem zarten, goldenen Schimmer, der typisch ist für die Olivenöle dieses Landstrichs. Tatsächlich hat die Ölmüllerei eine jahrhundertealte Tradition im Dorf Badalucco.

Remo Viani und Franco B. Roi

Bis vor wenigen Jahrzehnten lebte ein Großteil der Bevölkerung von diesem Berufszweig. Von den einst 400 Ölmühlen sind heute allerdings gerade einmal eine Handvoll übrig geblieben. Eine davon ist die von Franco, der 56-Jährige führt sie in vierter Generation.

 

Doch Franco ist mehr als nur als ein passionierter Olivenölproduzent. Er ist auch leidenschaftlicher Olivenbauer, mit eigenen Hainen, die er selbst bewirtschaftet und kontrolliert. Als er vor 29 Jahren in die Fußstapfen seines Vaters trat, war das ein Novum. Doch Franco setzte sich durch. „Nur wer die Olivenbäume kennt und ihre Pflege selbst in die Hand nimmt, weiß, wie daraus das bestmögliche Öl entstehen kann“, davon ist der abenteuerlustige Italiener mit dem Charaktergesicht überzeugt.

Franco mit Frau Rossella und den Kindern Paolo und Daria

Francos Öle sind allesamt – vom Carte Noire, über die speziellen Lagenöle bis hin zum Monocultivar – Olii extra vergini: kaltgepresste Olivenöle nativ extra. Die mag Franco auch alle, nur keine Oliven, die müssen von Frau Rossella und den Kindern Paolo und Daria vorgekostet werden, wenn sie am Baum hängen.

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