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Malafronte – Heimat des Grissino napoletano

Neapel, Kampanien

Familie Malafronte widmet sich seit über 100 Jahren der süditalienischen Backkunst und erfindet mit ihren Grissini Napoletano die bekannten Knabberstangen neu.

Steckbrief

REGIO

Kampanien

Stadt

Neapel

Gemeinde

Gragnano

Mitten in Gragnano, einer Stadt die weltweit für ihre exzellente Pasta und das Panuozzo, einem vielfältig belegten Sandwich aus Pizzateig, bekannt ist, liegt die Bäckerei Malafronte. Beim Betreten der Backstube wird man sofort von den verlockenden Düften frischer Backwaren empfangen. Die Holzregale sind reich gefüllt mit knusprigen Grissini, rustikalen Broten und süßen Gebäckstücken, die alle von Hand gefertigt werden. 

Ihre Geschichte beginnt im Jahr 1906 mit Giuseppe Malafronte. Tief verwurzelt in den kulinarischen Traditionen seiner Heimat, setzte er von Anfang an auf hochwertige Zutaten und traditionelle Herstellungsweisen seiner Backwaren. Doch es waren seine Nachfahren, die die Richtung des Familienunternehmens nachhaltig prägen sollten.

In den 1980er Jahren rief Giuseppe seinen Neffen Ciro aus Deutschland nach Gragnano zurück, um das Erbe der Familie fortzuführen. Widerstrebend gab Ciro sein Leben, was er sich in der Ferne aufgebaut hatte, auf und übernahm die Bäckerei gemeinsam mit seinen Söhnen Massimiliano, Daniele und Adriano.

Die Söhne, jeder ein Meister seines Fachs, brachten frischen Wind in den Betrieb: Massimiliano als Experte für Mehl und Hefe, Daniele als Buchhalter und Adriano als passionierter Bäcker und Konditor.

In der Befürchtung, im harten Bäcker-Leben zu verharren, das ihrem Vater allzu vertraut war, suchten sie nach einer Innovation für die Bäckerei. Sie wollten ein Produkt schaffen, das die alte Handwerkskunst zwar bewahrt, aber eine Alternative zum klassischen Brot darstellt. So entstand der Gedanke, Grissini als „Sostitutivo del Pane“, als Brotersatz, umzuinterpretieren.  

Die Brüder Malafronte hatten die brillante Idee, einen Grissino mit dem Geschmack des Tarallo Napoletano zu kreieren. Unter den kulinarischen Schätzen Neapels ist der Tarallo besonders berühmt – ein würziger Kringel, der als Überbleibsel aller Zutaten der Brotproduktion in der Region gilt. So entstand in der Bäckerei Malafronte der „Grissino Napoletano“, eine Mischung aus dem vertrauten Geschmack des Tarallo und Form und Textur eines Grissino.

 

Während die Piemonteser Grissini für ihre dünne und knusprige Konsistenz bekannt sind, bringen die Malafrontes so den Süden Italiens in ihre Brotstangen. Sie sind fettreicher, da sie 20 Prozent natives Olivenöl extra aus der Region Cilento enthalten. Dieses hochwertige Olivenöl verleiht den Grissini nicht nur eine besondere Reichhaltigkeit, sondern auch einen charakteristischen Nachgeschmack.

Unter Verwendung natürlicher Hefe reift der Teig über 24 Stunden und wird dann von Hand zu den köstlichen Brotstangen gezogen. Das Ergebnis sind vielfältige Grissini, die hervorragend zu einem Aperitivo passen, Käseplatten mit Pecorino oder Gorgonzola begleiten oder gekonnt Brot zu Suppen und Eintöpfen ersetzen. Auch als knusprige Beilage zu Antipasti oder zum Dessert werden sie gerne gereicht. 

Jeder dieser langen Grissini, sei es mit Mais, Butter und Salbei oder mediterran gewürzt, erzählt von der Hingabe der Familie Malafronte. Und das bewährt sich. Bereits das vierte Jahr in Folge wurde Malafronte als eine der besten Bäckereien Italiens mit den prestigeträchtigen 3 Broten des Gambero Rosso's ,Bread and Bakers’ Guide ausgezeichnet.